Die PSI-Akten Nr. 3
- Blutspur der Mumie -
(R & B Company)

Captain Blitz urteilt:

In London wird das neue Museum "Temple of History" eröffnet und dort wollen einige Gäste eigentlich eine gute Zeit haben und die ägyptische Artefakte Ausstellung näher beäugen. Doch schnell wird ihnen dieser Besuch zum Verhängnis, denn es gehen unheimliche Dinge im Museum vor. Dann greifen auch noch die Sicherheitsvorkehrungen und niemand kann mehr rein oder raus aus dem Gebäude. Sind jetzt alle der Mumie Nut Al Ham ausgeliefert oder können sich die Gefangenen noch retten?

- Meinung -

Das Mumien-Thema, ausgelutschter geht es schon nicht mehr, ist es bereits schon das zweite Mumien-Hörspiel bei Maritim und beide haben sich bei Europas Version bedient, also zeigen die PSI-Akten, dass man auch beim dritten Anlauf nicht gerade Originalität vorzuweisen hat. Da muss sich was tun, sonst schiebt Simeon Hrissomallis mit seinen aufgekochten Stories die Serie komplett ins Abseits, denn wofür braucht meine Serie, die es in der Form schon vor über 20 Jahren gab, die dazu auch noch besser ist und war? Man muss dafür sorgen origineller zu werden, auch wenn es in der heutigen Zeit schwierig sein dürfte, aber das hat man bei Russell & Brandon bestimmt auch schon vorher gewusst, bevor man sich an die Arbeiten zu den PSI-Akten machte. Welche positiven Punkte bietet die Story? Weiterhin ordentliche Action und dezente Spannung, von Grusel aber keine Spur, also geht die Altersempfehlung ab 12 Jahre in Ordnung.

Diesmal wirkt sich die Besetzung eines David Russel nicht so negativ aus, wie es zuvor der Fall war. Seine Rolle ist nicht so aufdringlich und als Mahmut kann er sich gut in Szene setzen. Dann wären da noch die erren Rahtjen, Wilcke, Weckler und Harck, die diesmal mitsprechen und durch ihre Routine natürlich gute Arbeit abliefern, wie es eigentlich auch nicht anders zu erwarten war. Hat sich Russell besser in den Griff bekommen, so ist es dennoch nicht nötig, wenn sich die Produzenten selber besetzen, sowas sollte man besser unterlassen, da es dem Hörspiel irgendwie einen billigen Anstrich gibt. Man könnte meinen, dass man so einfach nur Geld sparen wollte und keinen weiteren bekannten Sprecher für die eine Rolle besetzen wollte. Nur Henry König fällt als Erzähler mal wieder ein wenig unangenehm auf, er wirkt zu steif und abgelesen, dabei kann er das doch sicherlich wesentlich besser.

Das Titellied der letzten Folgen wurde durch ein anderes, passenderes ersetzt, welches ägyptisches Flair reinbringen soll und auch tut. Ansonsten hat man wieder eine passende Auswahl an Musiken beigemischt und sich am Sonoton-Archiv bedient. Gepaart mit den Geräuschen und Effekten hat man wieder eine gute Untermalung produziert und diese sollte für ausreichend Stimmung und Atmosphäre sorgen.

Man tritt auf der Stelle und die zweite Folge bleibt die bisher beste, auch wenn diese keine richtigen Bäume ausreissen kann. Diese Folge macht keine Fortschritte, eher wieder einen kleinen Rückschritt. Sollte man irgendwann den Weg zu eigenen Ideen finden, dann könnte aus der Serie etwas werden, aber so bietet man momentan einfach nur Remakes der Gruselserie und bekannter Filme an, mehr leider nicht. Gute Ansätze sind da, aber aus denen muss man mehr machen.

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R & B Company

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