Rebecca Bradley / Stewart Sloan
- Temutma -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Es finden grausame Morde statt, zuerst in der Kanalisation, dann wird Julias (Sascha Icks) Familie getötet. Welche Bestie steckt dahinter? Als Julia in ein Krankenhaus eingeliefert wird lernt sie den seltsamen Wong (Hermann Lause) kennen, der anscheinend den Täter kennt und immer wieder den Namen Temutma (Dietmar Mues) stammelt. Temutma soll ein uralter Vampir sein und Wong hat eine Verbindung zu ihm, doch sagt der alte Mann die Wahrheit oder ist er einfach nur verrückt? Julia will den Mord an ihrer Familie aufklären!

- Meinung -

Spannend, aufregend, interessant und dazu noch temporeich, so präsentiert sich die Story von Bradley und Sloan. Man wandert zwischen den Genres Krimi und Horror hin und her und hat eine ausgewogene Mischung auf die Beine gestellt, die überzeugen kann. Ein Problem hat die Geschichte aber, denn man schafft es nicht das Umfeld richtig zu vermitteln. Es soll zwar in Hong Kong spielen, doch die Jagd nach dem Mörder könnte sich ebenso in einer anderen Großstadt abspielen. Über dieses Manko kann man aber hinwegsehen, denn man wird trotzdem gut von der Story unterhalten.

Die Liste der Sprecher kann sich sehen lassen, bekannte Namen wie Thomas Piper, Dietmar Mues und Hermann Lause treten auf und die Nebenrollen sind ebenfalls sehr gut besetzt werden. Sascha Icks kann als Julia überzeugen, sie bringt die Frau sehr gut rüber, die sich am Tod ihrer Familie rächen und den Täter überführen will. Hermann Lause in der Doppelrolle des Wong und des Erzählers weiß sich auch sehr gut in Szene zu setzen. Dietmar Mues geht ein wenig unter, da sich seine Rolle fast ausschließlich auf Grunzlaute und Gestöhne beschränkt. Dass er sich für diese Rolle gut vorbereitet hat oder er sich Mühe gegeben hat wird natürlich nicht bezweifelt, doch ihm gönnt man einfach größere Auftritte mit mehr Potential, damit sich dieser hervorragende Sprecher besser entfalten kann, doch diese Plattform wird ihm leider nicht geboten. Insgesamt ist die Leistung aller gelungen und die Regie von Leonhard Koppelmann kann sich hören lassen, er hat alle Sprecher sehr gut unter einen Hut gebracht.

Die Musik von Henrik Albrecht schafft es Atmosphäre zu erzeugen und hier merkt man endlich, wo sich denn die Handlung eigentlich abspielen soll. Asiatische Klängen dringen an das Ohr und vermitteln ansatzweise das Flair, welches man von diesem Setting erwartet. Bei den Effekten hätte man sich etwas mehr Mühe geben müssen und mehr Geräusche einsetzen sollen, es sind einfach zu wenig.

Für Fans von Vampir- und Gruselgeschichten hörenswert. Der Krimieinschlag dürfte zusätzlich für Interesse sorgen und insgesamt ist diese Produktion gelungen, auch wenn man sich hier und da etwas mehr Atmosphäre gewünscht hätte. Wer auf solche Stories steht, der sollte zugreifen und kann davon ausgehen, dass er hier gute und düstere Unterhaltung geboten bekommen wird.

Der Link:
Der Audio Verlag

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