(V)Ohr-Bilder Nr. 1
- Stories, so hart wie das Leben... -
(TonInTon)


Captain Blitz urteilt:

Was sich aus einem Traum entwickeln, das hätte die Frau nicht gedacht, die sich dann aufmacht und ins Büro fährt...mit einer Pistole im Gepäck! Das kann ein heiterer Arbeitstag werden. Dann wäre da noch die Sache mit dem Liebesleben und wie es zu einem einzigen Desaster werden kann oder auch mehreren. Neben diesen Geschichten gibt es noch Schweine in der Karibik, einen Fenstertrick und einen explodierenden Schokohasen.

- Meinung -

Nette Kurzgeschichten, die zwar nicht umwerfend sind, aber ihren Unterhaltungswert haben. Von leicht verständlich und zynisch bis konfus und uninteressant ist die ganze Palette vertreten, wobei es sich meistens um gesellschaftliche Themen handelt. Zwischen den Stories gibt es immer Lieder, die zwar nicht unbedingt passend sind und weiteren Stücken einfach den Platz wegnehmen.

Zwei Sprecher und eine Sprecherin mischen hier mit und der bekannteste ist sicherlich Nicolas Böll, den man das letzte Mal in "Der Fluch von Loch Ness" gehört hat. Seine Leistung ist tadelos, man hört ihm gerne und gebannt zu und er führt gekonnt durch die Story. Step Laube könnte auch einen Namen für sich machen, wenn man sie in Zukunft in den richtigen Produktionen hören würde, sie hat sicherlich Talent. Nicht ganz so gut ist die Arbeit von Victor Pavel, er wirkt stark gekünstelt und steif, er kann die Story nicht wirklich vermitteln, was vielleicht auch an der Geschichte selbst liegt. Er hat es nicht ganz leicht und seine Arbeit lässt sich dadurch schlecht beurteilen, aber was man hört ist nicht der Hit.

Die Musiken wirken irgendwie auf gut Glück komponiert, mal sehen was dabei herauskommt. Die Zusammenstellung lässt keine Linie erkennen und wirkt störend. Die Effekte dagegen sind gut und untermalen die Stories gut, hier gibt es Pluspunkte.

Für den Hörspielfan ist diese Produktion nichts, wirkt sie doch eher wie eine Visitenkarte des Studios. Man zeigt was man produzieren kann und bietet sich so anderen Firmen an. Wer den Namen TonInTon schon mal gehört hat, der sollte an Maritim denken, denn es ist das Partnerstudio in Berlin, dass die dortigen Aufnahmen für aktuelle Maritim-Produktionen gemacht hat. Die Zeit für eigene Hörspiele, Hörbücher oder Lesungen ist jedenfalls noch nicht reif, leider.

Der Link:
TonInTon

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