Peter Prange
- Das Bernstein-Amulett -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Barbara Reichenbach macht die Leiden des Zweiten Weltkrieges mit und in dieser Zeit wird sie Mutter. Nach vielen Jahren platzt mitten in ihre Geburtstagsfeier und er wirft ihr das Bernstein-Amulett vor die Füße. Erinnerungen werden wach und sie schaut zurück, als der Krieg tobte und welche Hürden sie nehmen musste. Wie wird sie auf ihren Sohn Christian reagieren und was hat er zu erzählen?

- Meinung -

Drama, Familiengeschichte, Kriegsaufarbeitung. Das alles wird in dieser Geschichte von Peter Prange behandelt, doch zu einer unterhaltsamen Lesung reicht es in keinster Weise. Keine Ahnung ob das Buch oder die Verfilmung besser sind, doch was hier geboten wird dürfte eher nur Frauen gefallen, was die potentielle Kundschaft schon einschränkt. Diese müssen sich dann auch stark für Herzschmerzstories interessieren, denn sowas wird hier geboten. Eine Frau kämpfte sich durch die Irrungen und Wirrungen des Krieges und behauptet sich. Wem es gefällt...

Macht die Story nur wenig her, so bekommt es aber wenigstens mit einer gut aufgelegten Franziska Pigulla zu tun und das ist immerhin etwas. Sie betont souverän, verleiht den meisten Figuren eine eigene Stimme, so dass sich der Hörer wenigstens ansatzweise durch die Story kämpfen kann und durch ihre ansprechende Leistung gestaltet sie diese Produktion erträglich, mehr aber auch nicht.

Die übliche Verwendung von Musik, wie man sie von Lübbe Hörbüchern kennt. Ein Stück, welches am Anfang und am Ende gespielt wird, das war es dann mit der Untermalung. Man kann aber davon ausgehen, dass selbst Musik während der Lesung nicht geholfen hätte.

Herzschmerz und Drama für Frauen, die noch nicht genug Liebesromane lesen und für den Rest der Welt einfach nur überflüssig. Technisch solide umgesetzt, aber wenig reizvoll, also nicht zu empfehlen. Da gibt es durchaus bessere Hörbücher und für kleineres Geld kriegt man entweder den Film oder das Buch.

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