Black Dagger Nr. 1
- Nachtjagd -
(AME hören)

Captain Blitz urteilt:

Die Ereignisse überschlagen sich für Beth Randall, die als Reporterin für eine kleine New Yorker Zeitung arbeitet. Ihr Leben ändert sich nämlich schlagartig, als sie einem Mann namens Wrath begegnet, der mit einem Mord in Verbindung gebracht wird, über den Beth berichten soll. Wrath zieht sie in seinen Bann und es beginnt eine leidenschaftliche Affaire, doch diese steht unter keinem guten Stern, denn der Vampir ist Teil der geheimen Bruderschaft der Black Dagger, die gegen die Lesser kämpft. Wird Beth in diesen Krieg hineingezogen?

- Meinung -

Der Auftakt der erfolgreichen Romanserie von J.R. Ward und bei dem aktuellen Hype rund um Vampire dürfte es wohl niemanden verwundern, dass auch Black Dagger gut ankommt und regelmäßig fortgesetzt wird und nun auch als Hörbuchserie umgesetzt wird. Auf 4 CDs geht es recht flott zur Sache, selten nimmt sich diese Produktion eine kleine Auszeit, bei den Sex- und Liebesszenen ist das der Fall. Tracklanges Kopulieren nervt dann eher, als dass es erotisch wirkt und da wäre eine nicht ganz so ausführliche Umsetzung sinnvoller gewesen. Dafür hätte ruhig mehr Action reingedurft, in dieser Hinsicht fällt die storytechnische Seite recht mager aus und bis auf die Vorstellung der Charaktere und ansatzweisen Beginn der Rahmenhandlung wird nicht viel geboten.

Als Erzähler konnte man Johannes Steck gewinnen, der seine Sache richtig gut macht, er gibt hier eine routinierte und souveräne Vorstellung ab. Zwar kann er nicht an seine grandiose Leistung anknüpfen, die er z.B. bei "Credo" ablieferte, aber die hier geht immer noch absolut in Ordnung. Steck betont gut, geht mit dem Text mit, doch er hätte bei einige Charakteren noch mehr spielen können und hier und da hätte er sicherlich auch noch mehr seine Stimme verstellen können, um so mehr Abwechslung reinzubringen. Dennoch kann man nicht großartig meckern, Stecks Performance ist noch immer besser als die manch anderer Sprecher.

Eine reine Lesung, ohne Musiken oder Geräusche, dabei wäre das eine Möglichkeit gewesen, um diese Produktion etwas aufzuwerten. So wäre sicherlich auch mehr Abwechslung reingekommen, die Chance bleibt leider ungenutzt.

Für Vampirfans sicherlich ein Muss und bei AME nutzt man den aktuellen Hype natürlich aus, was ich absolut verstehen kann. Wer aber wirklich gruselige Unterhaltung sucht, der ist hier an der falschen Stelle, das ist eher sanfte Schauerunterhaltung für die weibliche Hörerschaft.

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