Bekloppte Hörspiele

H.G. Francis Gruselserie Nr. 6
- Das Duell mit dem Vampir -
(Europa)


Captain Blitz urteilt:

Schon wieder hat der Mittagspausen-Klub zugeschlagen und lustlos ein Hörspiel zusammengeballert. Diese konfuse Story kann auch nicht von den guten bis sehr guten Sprechern gerettet werden, denn die erlauben sich auch den ein oder anderen Fehltritt.
Warum ist Günter Ungeheuer nicht dabei? Christian Rode macht zwar einen guten Job, aber er ist kein Ungeheuer und von Kontinuität ist in der Grusel-Serie immer noch keine blutige Spur zu sehen. Hans "Beurmann" Meinhardt ist auch bestens aufgelegt und nennt den guten Tom Fawley erstmal "Senior Petersen". Respekt! Und sowas von unserem guten Prof. Dr.! Hat man bei Europa früher überhaupt auf Qualität geachtet? Wofür ist denn diese künstlerische Gesamtleitung? Fragen, Fragen...

Die Story selber entwickelt sich von einer netten Vampir/Werwolf-Story immer mehr zu einer Farce, zum Schluß wird die Folge zu einer Lachnummer, die Autoszene ist wirklich mit das albernste, was mir bis jetzt untergekommen ist. "Och nein, nicht beißen, nee, och nein..." Wow, diese Panik die in der Stimme von Horst Frank mitschwingt, unglaublich. Der Hörer bekommt auch Angst, das evtl. dieses Hörspiel gar nicht mehr enden will. Der Schluß wirkt dann umso abrupter und irgendwie herbeigezwungen, so, Tape ist jetzt Ende, bye.

Diese Folge ist einfach eine Kuriosität, die man wohl nebenbei produziert hat, wahrscheinlich live. Das Ganze wirkt sowas von improvisiert, das es einem kalt den Rücken runterläuft und die Haare zu Berge stehen. Das ist der wahre Horror und dieses Hörspiel ist für die Hölle mehr als würdig.

Zurück