Otto Leder ist ein skrupelloser Geldhai, der vor nichts Halt macht. Eines Tages soll der Hof von Opa Reiter dran glauben, doch das wollen die Butzemänner verhindern und machen sich mit ihren Streichen über die Baustelle her. Diese wird total verwüstet und eigentlich hoffen die kleinen Gesellen, das damit alles geregelt ist, doch weit gefehlt. Die Möbelwagen sind schon da und Familie Reiter muss in die Stadt ziehen, doch dort geht es dem Opa so schlecht, dass er zusammenbricht. Eine weitere Spukerei muss her, die den Reiters ihren Hof zurückbringt!

- Meinung -

Was ist das denn bitte für eine dreiste Klauerei? Pumuckl + David der Kabauter + X? Wobei es sich bei X um eine heftige Droge handeln muss, denn das würde jedenfalls diese grenzdebile Story erklären, die ich eigentlich nicht mal als solche bezeichnen möchte. Zwar ist die Spielzeit mit ca. 45 Minuten nicht sonderlich lang, aber dennoch zu lang für eine derartige bescheuerte Geschichte. Die Reiters müssen ihren Hof abgeben und in die Stadt und dort schwärmt dem Opa jemand vom Landleben vor und daraufhin kackt der Reiter-Opa fast ab, logisch. Da kann nur eine Spukerei gegen den fiesen Geldhai helfen und die bringt den Opa natürlich wieder auf Vordermann. Was für ein naiver Heile-Welt-Rotz!

Ich habe ja schon eine ganze Menge Schund und Nichtleistungen diverser Sprecher gehört, aber was hier der armen Hörerschaft untergejubelt werden soll ist eine Frechheit! Was zum Henker soll das nervige Gekrächze Hatschipuhs? Und das soll der "Held" dieser Serie sein? Der klingt wie jemand, der eine jahrelange Whiskey- und Zigarrenkur hinter sich hat und wie eine Fuchsschwanzsäge ins Ohr hackt! Der Rest der Truppe ist auch nicht viel besser, die anderen Zwergenkollegen hören sich ebenfalls übel an und die Erwachsenen gehen einem mit ihrem bayrischen Dialekt auf den Geist. Dazu noch das erschwerende Problem, dass hier eigentlich niemand Talent hat, das macht das Debakel schon fast perfekt.

Für den krönenden Abschluss sorgt dann halt die "Untermalung", die besteht nämlich vornehmlich aus grottigen Geräuschen und Soundeffekten, die nicht für Atmosphäre sorgen, sondern eher für einen konstanten Lärmpegel. Das alte CBS-Problem ist auch weiterhin vorhanden, denn soundtechnisch klingt die ganze Klamotte auch nach Besenkammer und schlecht bis gar nicht abgemischt. Über das affige Hatschipuh-Lied am Anfang möchte ich eigentlich keine Worte verlieren, es muss reichen, wenn ich davon Albträume bekomme!

Ein paar Worte noch zum Cover und zur Aufmachung. Billig ist das Motto, das sollte klar sein, daran haben sich die Macher auch gehalten. Auf dem Cover sieht man Schmirgli (der heißt so!) und Gänseblümchen, die wiederum urkomisch aussieht. So stelle ich mir eine Gummipuppe von Tine Wittler vor!

Nicht nur schlecht geklaut, auch schön schlecht produziert. Was habe ich auch erwartet? CBS ist das Junior Deutschlands gewesen, denn da haben sich anscheinend ein paar Möchtergern-Produzenten im Studio versammelt und mit einer ganzen Menge Geld möglichst wenig erreicht. Auch eine Leistung!