Paul Maar
- Jaguar und Neinguar -
(Oetinger-audio)

Captain Blitz urteilt:

Es gibt den Jaguar, das ist bekannt, aber war auch schon bekannt, dass es einen Neinguar gibt? Doch es geht nicht nur um die beiden Tiere, es gibt noch viele weitere Kurzgeschichten, Gedichte und Erzählungen, in denen noch einige andere Tiere vorkommen und natürlich stehen auch mal Menschen im Mittelpunkt. Früher oder später landet man aber auf jeden Fall bei Jaguar und Neinguar, doch wer sind die beiden eigentlich?

- Meinung -

Im Booklet gibt es die Entstehungsgeschichte der titelgebenden Tiere, die alleine schon recht amüsant ist. Doch es geht nicht nur die beiden, sondern auch um viele andere Dinge, die in unterschiedlichster Form dargebracht werden, mal sind es Gedichte, Kreuzreime, Abzählreime, Rätsel, Kurzgeschichten, einfach eine bunte und unterhaltsame Mischung, wobei man vielleicht darauf achten sollte, nicht alle 53 Geschichten in einem Rutsch wegzuhören, sondern sie sich einzuteilen, damit man länger etwas von ihnen hat. Kurzweiligkeit wird hier nicht nur wegen der kurzen und knappen Spielzeit der Geschichten groß geschrieben, sondern auch weil es eine bunte Themenvielfalt ist, die sich zwar vornehmlich an junge Hörer richtet, aber auch Erwachsene dürften sich gut unterhalten fühlen. Inhaltlich hat hier Paul Maar eine feine Sache abgeliefert, die mich rundum begeistert hat. 50 Minuten an denen es schon mal nichts auszusetzen gibt.

Regisseur Frank Gustavus hat eine hervorragende Riege um sich versammelt, die namhafter kaum sein dürfte. Laura Maire, Julia Fölster, Elga Schütz, Marion Elskis, Santiago Ziesmer, David Nathan, Oliver Korittke, Andreas Fröhlich, Jürgen Thormann, Anton Sprick, Felix von Manteuffel und viele weitere sind mit von der Partie und somit geht es genauso illuster zu, wie es die Geschichten an sich vermitteln. Sie sind allesamt bestens aufgelegt, liefern erstklassige Arbeit ab, hinterlassen sehr gute Eindrücke, da kann man einfach nur zufrieden sein und sich auf tolle Darbietungen einstellen.

Untermalung darf auch nicht fehlen und auch wenn man nicht von inszenierten Lesungen sprechen kann, so wissen die Musiken von Dieter Faber und Frank Oberpichler absolut zu gefallen. Schöne, stimmungsvolle Musiken, die man als einen sehr angenehmen Bonus ansehen kann.

Hier kann man ruhigen Gewissens zugreifen und man darf froh sein, dass Paul Maar diesen Band veröffentlicht hat, denn wer die Einleitung liest, der wird wissen warum. Hinzu kommt, dass die Geschichten schön umgesetzt worden sind, eine empfehlenswerte Sammlung!

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