G. K. Chesterton
- Der Mann, der zu viel wusste -
(Stimmbuch/Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Wie aus heiterem Himmel landet dem Detektiv Horne Fisher ein Auto vor die Füsse. Doch es kommt noch besser, denn der Fahrer ist tot, doch er starb nicht durch den Unfall, sondern war schon vorher tot. Wer ist der Mann und wer hat ihn ermordert? Diese Fragen stellt sich der Detektiv und gilt es zu klären. Gemeinsam mit seinem Begleiter Harold March will er diesen Fall lösen und der gemütliche Angelaufsflug ist somit Geschichte! Werden sie die Angelegenheit aufklären können?

- Meinung -

G. K. Chesterton bekannte Geschichte, die auch schon eine legendäre Verfilmung durch Alfred Hitchcock erfuhr, diesmal in einer Bearbeitung als inszenierte Lesung. Eines muss der Hörer aber im Voraus wissen, denn Chesterton schreibt er ruhigere Krimis, was man auch schon von seiner bekannten Kreation Pater Brown her kennen dürfte. Hier geht es auch sehr träge und behäbig zu, was aber auch die Stimmung ausmacht, so ist Horne Fisher einfach. Ein sehr ruhiger Vertreter seiner Zunft, man muss also Geduld mit ihm haben und seinen Ermittlungen lauschen. Längen gibt es trotzdem keine, die eine Stunde Krimiunterhaltung vergeht nämlich wie im Flug, was man bei einer derartig ruhigen Ermittlungsweise gar nicht erwarten sollte, doch man kann von kurzweiliger Unterhaltung ausgehen.

Karl-Heinz Tafel ist der Erzähler und er macht seine Sache wirklich hervorragend. Seine Stimme variiert vom Tempo her sehr gekonnt, Horne spricht er eher wie angekündigt sehr träge und ruhig, andere Charaktere kriegen ihre eigene Stimmt samt schneller Erzählergeschwindigkeit verpasst. Es macht Spass diesem Spiel zu lauschen und Tafel macht seinen Job erstklassig und er zeigt, dass er mehr auf der Pfanne hat, als immer wieder nur einen kurzen Auftritt als Sir James Powell bei John Sinclair zu haben. Keine Frage, hier geht Tafel in die Vollen und bietet eine mehr als ansprechende Leistung, die man gehört haben sollte.

Stimmbuchs Markenzeichen ist die vortreffliche Untermalung ihrer Hörbücher, denn das hier sind keine reinen Lesungen, sondern inszenierte Produktionen. Stimmungsvolle Musiken, die den ruhigen Ton der Geschichte unterstreichen und dazu die perfekten Geräusche, die den Hörer mitten ins Geschehen befördern.

Wieder mal eine sehr empfehlenswerte Produktion und Stimmbuch versteht es einfach inszenierte Lesungen auf die Beine zu stellen. Wer diesen Klassiker mal in einer Hörbuchfassung hören möchte, der kann hier bedenkenlos zugreifen.

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