Triggers
(Nuebbelitá)

Captain Blitz urteilt:

Die Triggers sind Kadetten, die sich nicht unbedingt an die Regeln halten und als unberechenbar gelten. Nun soll in diese Truppe Zucht und Ordnung gebracht werden, dafür ist Blake Sulaco (Stephan Böhme) verantwortlich. Wird er sie in den Griff bekommen und vor allem soweit in Form gebracht haben, dass sie sich einer großen Aufgabe und Gefahr stellen können?

- Meinung -

Mit den Triggers wird uns ein Spin-Off zu Generation 6 präsentiert, der aber im Prinzip in die gleiche Kerbe schlägt. SF-Action mit jungen Charakteren in einer soapähnlichen Umgebung. Da nehmen sich die Triggers und Generation 6 jedenfalls nicht viel, einige Charaktere aus der Serie mischen hier sogar mit, unter anderem Alex Koenig und Frank Parker. Bei den Triggers wird aber mehr Wert auf Action gelegt und stellenweise fühlte ich mich an eine Mischung aus Wing Commander und Aliens erinnert, was dann schon ein wenig "too much" war und nur bedingt originell wirkt. Als Hommage ja ganz nett, aber auch nichts, was nicht schon zigmal da war. Ich denke mir auch, dass eine CD vollkommen für diese Story gereicht hätte, 93 Minuten hätten das auch nicht sein müssen, vor allem die "Liebesszenen" waren zu schmalzig und wirkten wie mit Brechstange und Weichspüler herbeigeführt. Unterm Strich kann man den Inhalt aber durchwinken, denn gut unterhalten wird man trotzdem, man darf halt keine hochkomplexe Story erwarten, hier gibt es eher "Popcornkino für die Ohren".

Die Sprecher machen ihre Sache auch recht gut, aber genau wie bei Generation 6 muss man bedenken, dass es sich hier um ein gehobenes Amateurniveau handelt. Dafür gehen aber alle recht engagiert zu Werke und nur selten gibt es Grund zur Kritik. Stephan Böhme überzeugt als Blake Sulaco, auch wenn gelegentlich krampfhaft nach Torsten Michaelis klingt, er sollte lieber intensiver nach einer "eigenen" Stimme suchen. Zu jung, um einen Vater zu sprechen, klang meiner Meinung nach Julien Claasen, da hätte eine andere, ältere Besetzung sicherlich mehr Sinn gemacht. Mit dem Duo Horst Kurth und Ron Salert bin ich auch nicht zufrieden gewesen, Milo und Butch sollen hier wohl sowas wie ein Gangsterduo im Stile von TKKG darstellern, aber überzeugen konnte sie mich nicht, vor allem Kurth wirkt aufgesetzt und man kauft ihm die Rolle leider nicht ab. Dafür kann man sich nicht über die Hauptsprecher beklagen, vor allem Oliver Theile liefert gute Arbeit und unterm Strich kann man die Gesamtperformance wohl im oberen Mittelfeld ansiedeln.

Die Musik kommt von Regisseur Erik Albrodt persönlich und da hat er feine Beats auf die Beine gestellt. Elektronische Klänge, mal schneller, mal langsamer, aber stets passend und die diversen Szenen mit Leben füllend. Da gibt es nichts zu beanstanden, weder in Sachen Musiken, noch wenn es um die Geräuschkulisse geht, die sich auch hören lassen kann.

Ein solides Werk, von dem man keine Perfektion erwarten darf, man muss einfach bedenken welche Mittel Nuebbelitá hier zur Verfügung standen. Für den wahrscheinlichen Abgesang auf das "Amateur-Label" Erik Albrodts ein ordentlicher Abschluss und für Fans von Generation 6 sicherlich interessant.

Der Link:
Nuebbelitá Productions

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